Schlaganfall

Ein Schlaganfall kann Menschen in unterschiedlicher Weise treffen. Auch wenn er mittlerweile die dritthäufigste Todesursache ist, empfinden die Betroffenen oft keine Schmerzen, sondern unterschätzen oftmals die auftretenden Symptome. Ein Schlaganfall ist nicht immer leicht zu erkennen, und ein ganzer Reigen von Krankheiten wird häufig mit Schlaganfällen verwechselt. Insbesondere deshalb werden heutzutage nur etwa 5 % der  Patienten innerhalb der ersten 6 Stunden in ein Krankenhaus gebracht. Unmittelbar nach Auftritt der ersten Symptome fangen die betroffenen Hirnzellen an abzusterben. Je länger man also bis zu einer effektiven Behandlung wartet, desto mehr Zellen sterben ab. Die Symptomatik des Schlaganfalls gilt es daher frühzeitig zu erkennen, denn die Heilungschancen sind umso größer je schneller dieser behandelt wird.

Symptome für einen Schlaganfall

Die Symptome bei einem Schlaganfall sind unterschiedlich, je nachdem welche Region des Gehirns zu wenig Sauerstoff erhält. Die jeweilige Ausprägung der Symptome hängt davon ab wie viel Hirngewebe durch den Sauerstoffmangel jeweils in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Motorische Defizite zählen zu den häufigsten Symptomen nach einem Schafanfall. Folgende, wesentlichen, Symptome können auf einen Schlaganfall hindeuten:

  • plötzliche Muskelschwäche/ Kraftminderung insbesondere im Arm und/oder Bein
  • Gefühlsstörungen der rechten oder linken Körperhälfte
  • Koordinationsstörungen beim Greifen oder Schreiben
  • einseitige Lähmung (Parese) der rechten oder linken Körperseite
  • Lähmung einer im Gesichtsbereich oder der Gesichtshälfte (taubes, pelziges oder kribbeliges Gefühl), hängender Mundwinkel an einer Seite, Lähmung einer Gesichtshälfte
  • einseitiges Taubheitsgefühl (gestörtes Berührungsempfinden), z.B. eines Arms, eines Beins oder im Gesichtsbereich
  • Sprachstörungen (undeutliche Sprache, Verständigungsschwierigkeiten, undeutliches Sprechen, Wiederholungen von Wörtern oder Silben, lange Pausen) bis hin zum Verlust des Sprachvermögens
  • Verständnisstörungen (Anweisungen werden nicht oder falsch umgesetzt).
  • Schluckstörungen
  • Sehstörungen (plötzliche Sehverschlechterung, Sehen von Doppelbildern, kompletter Verlust des Sehvermögens verschwommenes, doppeltes oder eingeschränktes Sehen) bis hin zur vorübergehenden Erblindung
  • Schwindelgefühle und plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen.
  • plötzliche Verwirrtheit oder depressive Grundstimmung
  • Bewusstlosigkeit oder Benommenheit
  • starke Kopfschmerzen, die schlagartig einsetzen (besonders bei Hirnblutung)

Risikofaktoren Schlaganfall

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Risikofaktoren für einen Schlaganfall wirken in aller Regel gemeinsam und manche Risikofaktoren können weder vom Arzt noch von dem Betroffenen beeinflusst werden.

Nicht beeinflussbare Risikofaktoren sind insbesondere das Alter, Erbkrankheiten und ein möglicher, vorangegangener Schlaganfall.

Beeinflussbare Risikofaktoren sind im Wesentlichen wie folgt:

  • Arterielle Hypertonie (erhöhter Blutdruck, Bluthochdruck)
  • Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern
  • Diabetes mellitus
  • Rauchen
  • Arteriosklerose
  • Cholesterin/ Hypercholesterinämie
  • Übergewicht, Hyperlipädämie
  • einige Migräneformen
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • körperliche Inaktivität
  • erworbene Herzkrankheiten
  • Störungen der Blutgerinnung
  • Antibabypille

Schlaganfall Hilfsmittel

In der Vergangenheit haben verschiedene medizinische Interventionen zu einer verbesserten Überlebensrate nach einem Schlaganfall geführt. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Menschen mit dem für Schlaganfall typischen Problemen und Folgen leben müssen.

Nach einer effizienten Akuttherapie ist die Behandlung des Schlaganfalls nicht abgeschlossen. Keiner der medikamentösen Behandlungsformen kann die bestehende körperliche Beeinträchtigung des Patienten wie z.B. eine Halbseitenlähmung beeinflussen. In den ersten drei Monaten sind die entscheidenden Verbesserungen von Patienten nach einem Schlaganfall zu erwarten.

Die nach einem Schlaganfall auftretenden motorischen Defizite können Aktivitäten des täglichen Lebens von Patienten auf Dauer so stark behindern, dass die Lebensqualität des Patienten stark darunter leidet. In spezialisierten Rehabilitationseinrichtungen werden die Patienten im Anschluss an die Akuttherapie von multidisziplinären Teams weiter behandelt. Ziel der Rehabilitation nach einem Schlaganfall ist unter anderem die größtmögliche Selbständigkeit der Patienten, wozu auch die Wiederherstellung der Gehfähigkeit zählt.

Drei Monate nach einem Schlaganfall sind immer noch mehr als 20% der Patienten an den Rollstuhl gebunden und 70% sind hinsichtlich ihrer Gehfähigkeit so stark eingeschränkt, dass mehr als jeder zweite Patient in seinen Alltagsaktivitäten deutlich beeinträchtigt bleibt.

 

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Hilfsmitteln um Betroffene in Ihrer Erkrankung zu unterstützen, Ihren Gesundheitszustand zu stabilisieren und Schmerzen zu reduzieren. 
So können spezielle Textilien, beispielsweise Unterwäsche, erheblich dazu beitragen, dass Menschen nach einem Schlaganfall sich weitestgehend schmerzfrei und auch ohne fremde Unterstützung an- und auskleiden können.

Die beim Marken- und Patentamt geschützte Rehawäsche von Kattalinga mit spezieller Verschlusstechnik gibt betroffenen Menschen ein Stück Eigenständigkeit und damit auch Freiheit zurück. Entwickelt wurde die Wäsche als Anziehhilfe im häuslichen Pflegealltag, inzwischen hat sie sich im jahrelangen Einsatz bewährt. Die Wäsche ermöglicht es Menschen mit größeren Bewegungseinschränkungen sehr viel leichter und schneller die Wäsche zu wechseln als mit herkömmlichen Kleidungsstücken. Bewegungsschmerzen bei Patienten lassen sich auf diese Weise vermeiden, ebenso wird die körperliche Belastung des Betroffenen deutlich reduziert. Die Wäsche unterstützt alle Menschen, die fit genug sind für ein eigenständiges Leben, denen jedoch das An- und Ausziehen schwer fällt, weil sie vorübergehend an einem Handicap leiden und in ihrer Bewegungsfreiheit beeinträchtigt sind.

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