Pflegegrad 3 kann ein wichtiger Schritt für Menschen sein, die im Alltag deutlich mehr Unterstützung benötigen. Es ist die Schwelle, an der die Hilfe über gelegentliche Unterstützung hinausgeht, jedoch noch keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung erforderlich ist. Ein liebevolles Maß an Assistenz, das darauf abzielt, Würde und Selbstständigkeit so weit wie möglich zu bewahren.
Die Ermittlung von Pflegegrad 3 beginnt mit einer sorgfältigen Bewertung durch eine Fachperson. Diese Bewertung umfasst eine gründliche Untersuchung, um zu bestimmen, in welchen Bereichen des täglichen Lebens eine Person selbstständig agieren kann und wo sie auf Unterstützung angewiesen ist. Das Ergebnis dieser Untersuchung, ausgedrückt in einem Punktesystem, legt den Grundstein für die Zuweisung zu Pflegegrad 3. Personen, die in diesem System mehr als 47,5 Punkte erreichen, qualifizieren sich für Pflegegrad 3 bis 5, je nachdem, wie stark die Beeinträchtigungen sind.
Menschen mit Pflegegrad 3 haben Anspruch auf eine Vielfalt an Hilfsangeboten, die darauf abzielen, den Alltag zu erleichtern und die Pflege zu Hause zu unterstützen:
Ein monatliches Pflegegeld in Höhe von 573 Euro steht zur Verfügung, das flexibel für die individuelle Pflege eingesetzt werden kann.
Professionelle Pflegedienste bieten direkte Unterstützung im eigenen Zuhause an, um bei der täglichen Pflege zu assistieren.
Diese bieten die Möglichkeit, eine individuell abgestimmte Kombination aus Geld- und Sachleistungen zu nutzen, die den persönlichen Bedürfnissen am besten entspricht.
Praktische Hilfsmittel erleichtern den Alltag und tragen zu einem sicheren Wohnumfeld bei, von speziellen Griffen im Bad bis hin zu Geräten, die beim Ankleiden unterstützen.
Diese Betreuungsformen bieten Entlastung für pflegende Angehörige, indem sie tagsüber oder nachts eine professionelle Betreuung sicherstellen.
Eine wertvolle Pause für pflegende Angehörige, während die pflegebedürftige Person liebevoll in einer Einrichtung betreut wird.
Diese springt ein, wenn die pflegende Person durch Krankheit oder Urlaub verhindert ist oder auch nur stundenweise z.b. für Einkäufe oder Arztbesuche.
Für Menschen mit Pflegegrad 3 eröffnet sich die Möglichkeit, ihren Alltag durch eine Haushaltshilfe erheblich zu erleichtern. Diese wertvolle Unterstützung kann teilweise oder sogar vollständig von der Pflegekasse übernommen werden, abhängig von Ihrer individuellen Lebenssituation.
Um die Unterstützung einer Haushaltshilfe zu erhalten, ist der erste Schritt, einen Antrag bei Ihrer Pflegekasse zu stellen. In manchen Fällen wird ein persönliches Pflegeberatungsgespräch erforderlich sein. Hierbei wird gemeinsam erörtert, welche Unterstützung Sie in Ihrem Alltag benötigen und wie diese am besten umgesetzt werden kann.
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Mehr InformationenDie Haushaltshilfe steht Ihnen bei einer Vielzahl von Aufgaben zur Seite. Sie kümmert sich um die Sauberkeit Ihrer Wohnung, übernimmt das Wäsche waschen und bügeln, erledigt Einkäufe, bereitet Mahlzeiten vor und unterstützt Sie bei der Organisation Ihres Alltags. Diese Hilfen tragen dazu bei, das Leben für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen deutlich zu vereinfachen.
Die Pflegekasse übernimmt die Kosten für eine Haushaltshilfe unter bestimmten Voraussetzungen. Die Höhe der Kostenübernahme hängt von Ihrer individuellen Pflegesituation ab. Es gibt festgelegte Höchstbeträge, die von der Pflegekasse berücksichtigt werden.
In vielen Fällen haben Sie die Freiheit, selbst zu entscheiden, wer die Rolle der Haushaltshilfe übernimmt. Dies kann eine professionelle Kraft von einem Dienstleister sein oder auch eine vertraute Person aus Ihrem persönlichen Umfeld. Entscheidend ist, dass die Pflegekasse der gewählten Lösung zustimmt.
Ausgangslage: Herr Müller, 76 Jahre alt und frisch in Pflegegrad 3 eingestuft, lebt mit seiner Frau in einer Stadtwohnung. Er benötigt Unterstützung bei täglichen Aufgaben wie Baden, Anziehen und Essen. Seine Frau kümmert sich liebevoll um ihn, doch die Herausforderungen des Alltags wiegen schwer.
Herausforderung: Familie Müller stand vor der Aufgabe, ihren Alltag neu zu organisieren und herauszufinden, welche Unterstützungsmöglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen. Sie suchten nach Wegen, Herrn Müller so aktiv und selbstständig wie möglich zu halten, während sie gleichzeitig Unterstützung für sich selbst benötigten.
Durch umfassende Beratung und Information fanden sie zu einem Weg, der ihren Bedürfnissen entspricht:
Dank der Unterstützung durch Pflegegrad 3 und die gewählten Maßnahmen verbesserte sich die Lebensqualität der Familie Müller signifikant. Herr Müller genießt ein aktives Leben in vertrauter Umgebung, und seine Frau fühlt sich in ihrer Pflegerolle gestärkt und unterstützt.
Ein Pflegegrad öffnet Türen zu zahlreichen Unterstützungsmöglichkeiten, die Ihnen und Ihren Angehörigen helfen, den Alltag zu meistern und das Leben zuhause so angenehm und selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Wir von “Besser Daheim” stehen Ihnen zur Seite, um gemeinsam den besten Weg für Sie zu finden. Sprechen Sie uns an – wir sind für Sie da.